Das neue Arbeiten in und nach dem Corona-Modus

Was hat sich verändert? Was wollen wir behalten? Was ist nun zu tun? Wo müssen wir uns neu ausrichten?

Anderer Workflow, Menschen schauen in eine neue Zukunft; Foto: Gerd Altmann auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Wir haben uns umgestellt. Die Arbeitswelt läuft anders, aber sie läuft. Und eigentlich läuft sie gar nicht schlecht, besser als gedacht und manchmal sogar effektiver als zuvor. Was bisher undenkbar war, wurde nun möglich und wird gutgeheißen. Entscheidungen werden anders getroffen. Es gibt einen neuen Blick auf das Wesentliche.

Die neue Corona-Arbeitswelt hat viele Nachteile, ist oft beschwerlich und der Kontakt mit anderen Menschen geht uns allen ab. Wir Menschen brauchen die direkte Begegnung, um längerfristig gut existieren zu können. Der wirtschaftliche Stillstand ist für viele Unternehmen bedrohlich und für ganz viele Menschen eine finanzielle und persönliche Krise. Und trotzdem: Geben wir dem Neuen eine Chance.

In ein paar Wochen werden wir schon sehr bald wieder beginnen schrittweise zur Normalität in der Arbeitswelt zurückzukehren. Und das ist auch gut und richtig so. Halten wir jedoch kurz inne und setzen wir einen bewussten Zwischenstopp. Jedes Unternehmen hat die Chance aus dem Anderssein, aus den neuen Workflows zu lernen.

Mein Vorschlag: Geben Sie sich zwei Stunden, einen halben Tag, einen Tag Zeit, um bewusst zu machen, was sie für ihr Unternehmen behalten möchten. Überlegen Sie gemeinsam, worauf sich das Unternehmen nun ausrichten und einstellen muss. Erarbeiten Sie mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Erhaltenswerte. Folgende Leitfragen könnten helfen:

Was hat gut geklappt in der Krise?
Was hat mich überrascht?
Wo hat sich der Workflow geändert?
Was ging sogar schneller?
Wie liefen die Entscheidungen?
Was will ich persönlich davon mitnehmen?
Was wurde vereinfacht, dass die Krise gut bewältigt wurde?
Was hätte es gebraucht, damit bei einem nächsten Mal, es noch einfacher wird?
Was braucht es nun, um wieder gut zu starten?
Was ist für eine gute Basis in der Zukunft notwendig
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Viele weitere Frage können sinnvoll sein und Ihrem Unternehmen nützen. Und auch wenn Sie zu dem Schluss kommen, es war alles nur mühsam und nichts war gut an der Corona-Zeit, dann wird es helfen, die Geschehnisse besser einzusortieren, das Wir-Gefühl, das Gefühl der Solidarität in Erinnerung zu rufen und auch einen Anker zu setzen. Einen Anker, der helfen wird, um das Bewusstsein zu haben, auch Krisen gut bewältigen zu können.

Und nun gilt es den Blick in die Zukunft zu richten, wo setzen wir gemeinsam die Prioritäten in der Nach-Corona-Zeit? Was hat sich im Umfeld geändert, worauf müssen wir uns neu ausrichten, besser fokussieren? Was sind die neuen wirtschaftlichen Ziele?

Gerne unterstütze ich Sie bei der Aufarbeitung, beim Festhalten der positiven Veränderungen und auch dem Erarbeiten der fokussierten Schritte für die Zukunft als Moderator, Organisationsberater, Coach in kurzen Workshops oder in ergiebigen und effektiven Halbtags- und Tagesworkshops.

10.04.2020